Für Angehörige

Eine Inhaftierung trifft immer mehr als einen!

Im Jugendarrest wird der Kontakt der Jugendlichen mit der Außenwelt auf das Nötigste beschränkt. In der Folge bleibt Ihnen nur der Brief zum Kontakt mit Ihrem Sohn, Mann oder Freund.

Aber jeder Brief ist wichtig, da er sagt: „Du bist nicht vergessen!“ Und dieses Gefühl tut in der schweren Zeit auch sehr gut. (Schauen Sie auch in die „Gedanken aus dem Arrest“, dann werden sie es verstehen.)

Briefe sollten

  • wahrheitsgemäß sein
  • vom Alltag berichten
  • und dürfen Fotos beigefügt bekommen.

Fügen Sie bitte auch Briefmarken bei, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ihr Briefpartner über genügend Porto verfügt.

Adressieren Sie die Briefe bitte an:

Vorname und Name
Jugendarrestanstalt Remscheid
Postfach 12 01 51
42871 Remscheid

(Denken Sie auch an Ihren Absender!)

Bitte haben Sie Verständnis…
leider können wir Ihnen aus Gründen unserer Schweigepflicht und des Datenschutzes keine Informationen über Ihren Angehörigen am Telefon geben.

Nur wenn Sie es sich finanziell erlauben können…
abonnieren Sie doch für einen begrenzten Zeitraum eine Tageszeitung für Ihren Angehörigen. Eine Informationsmöglichkeit durch Fernsehen gibt es in der Anstalt nicht, d.h. für die Dauer des Arrestes sind die Jungen von allen Nachrichten abgesondert.

Wenn die Entlassung sich nähert…
berichten die Jungen von der Angst zurückzugehen. Im Arrest kann das Gefühl für Raum und Zeit verloren gehen. In der Arrestzeit waren sie auch viel allein und haben vor allem an Sie gedacht. Es wäre schön, wenn Sie am Entlassungstag Zeit hätten und Ihrem Angehörigen zuhören könnten. Vielleicht kochen Sie, was er mag.

Wenn es Ihnen nicht gut geht…
weil Ihr Kind oder Ihr Partner inhaftiert ist, dann können Sie auch auf Ihre(n) zuständige(n) Pfarrer(in) zugehen. Dort wird Ihre Situation auf verständnisvolle Ohren treffen.

Hilfe erhalten Sie auch bei der Telefonseelsorge:

0800-1110111 oder 0800-1110222
24 Stunden täglich - anonym, vertraulich und gebührenfrei

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